Redouane Ghazi ein ehemaliger Pétanque-Nationalspieler aus Algerien spielt bei den Kugelhüpfern Boule
letzte Woche spielten wir wie üblich auf dem Marktplatz Pétanque, hatten Spass und die Bahnen waren realtiv gut besucht. Zuschauer und interressierte Bürger sind in der Zwischenzeit keine Seltenheit mehr und da fiel uns auch nicht der fremde Radfahrer auf, der unserem Treiben zuschaute. Irgendwann fragte ihn einer unserer Mitglieder, ob er Boule kennt und mitspielen möchte. Die Konversation mit ihm war nicht gerade einfach. Er sprach kaum Deutsch, ein bißchen Englisch, relativ gut französisch und perfekt Arabisch. Doch wer seine Sportart liebt findet schnell einen gemeinsamen Nenner. In seinen leuchtenden Augen erkannten wir schnell, er möchte auch mitspielen. Er stellte sich mit dem merkwürdigen Namen Redo, Reda oder Ghazi vor und kommt aus der LEA. Die Kugeln die er zum spielen von uns bekommen hatte ließ er graziös und mit einer Sicherheit in seinen Händen kreisen.
Nach der Neuauslosung spielte die Mannschaften wie gewöhnlich gegeneinander.
Als Redo seine erste Kugel werfen durfte, war es uns klar er hatte Boule-Kugeln nicht zum ersten Mal in der Hand. Hochportée, Schuss auf Eisen oder strategische Maßnahmen um doch noch den Punkt zu erringen waren alles kein Problem für ihn. Dies kann man erst nach jahrelangen Training! Wir staunten nicht schlecht als das erste Carreau sur Place unsere Kugel zwischen Sonne und Mond beförderte. Nach ein paar Aufnahmen war klar, die Mannschaft, in der unser neuer Mitspieler spielt, gewinnt das Spiel.
Auf französisch interviewte unser Präsident Rudi Salenbauch den Neuen und sagte uns dann, ganz überrascht, wenn er es richtig verstanden habe, wurde Redo schon in Algerien als Nationalspieler eingesetzt.
Recherchen im Internet bestätigten dies und wir arrangierten ein paar Tage darauf ein Interview mit der Lokalpresse.
Ein Bericht wird nächste Woche in der Schwäbische Post erscheinen.
Hier finden Sie den Schwäpo-Bericht